Wissen21. Juli 20232 Min. Lesezeit

Was ist eine Wiener Melange?

Die Wiener Melange ist eine österreichische Spezialität mit langer Tradition, welche nicht nur zu einem Stück Sachertorte hervorragend schmeckt. Hier erfahren Sie mehr dazu.

Kaffee und Kuchen in einem Wiener Cafe

Das Wichtigste in Kürze:

  1. Die Kaffeespezialität stammt aus der österreichischen Hauptstadt Wien
  2. Eine Wiener Melange besteht zu gleichen Teilen aus Kaffee und Milch – zum Schluss mit Milchschaum auffüllen – fertig!
  3. Unterschied zu Cappuccino und Franziskaner: Ein Cappuccino besteht aus kräftigem Espresso und Milchschaum. Ein Franziskaner verwendet aufgeschäumte Schlagsahne statt Milch.

Wiener Melange oder Cappuccino?

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Wo kommt die Wiener Melange her?

Die Wiener Melange stammt aus einem Land mit einer langjährigen Kaffeetradition: Österreich. Insgesamt gibt es hier neben Kapuziner, Fiaker oder Wiener Melange über 40 Kaffeekreationen. Die Wiener Melange gehört zu den beliebtesten Spezialitäten und hat sich weit über die Tore Wiens hinaus einen Namen gemacht. Doch was zeichnet eigentlich eine Wiener Melange aus und wie wird sie perfekt zubereitet?

Die Geschichte der Wiener Melange

Kaffee spielt in Österreich und der österreichischen Hauptstadt Wien, mit den zahlreichen Kaffeehäusern, eine wichtige Rolle. Bereits 1683 ließen Türkische Personen ein paar Kaffeebohnen in Wien zurück. Tatsächlich wurde die Wiener Melange erst Jahre später erwähnt und zwar 1830. Sie soll dann erstmals zubereitet und angeboten worden sein. Seitdem ist sie nicht mehr aus einem klassischen, österreichischen Kaffeehaus wegzudenken. Inzwischen gibt es die milde Kaffeespezialität auf der ganzen Welt. Das französische Wort „Melange“ weist hierbei auf das Miteinander von Kaffee und Milch hin, schließlich bedeutet es übersetzt „Mischung“. Die Zubereitung gelingt auch außerhalb Österreichs und erinnert stark an einen Cappuccino.

Einen Cappuccino und einen Latte Macchiato

Wie wird die Wiener Melange zubereitet?

Zu den traditionellen Bestandteilen einer Wiener Melange gehören Kaffee und Milch. Meist wird er mit einem verlängerten Espresso oder Mokka zubereitet. Für eine Tasse mit 250 ml benötigen Sie etwa 125 ml verlängerten Espresso und 125 ml Milch. Dieser wird zuerst in ein großes Glas oder eine große Tasse gegeben. Dann kommt die gleiche Menge aufgeschäumte Milch dazu. Nun wird die Tasse mit Milchschaum aufgefüllt – fertig ist die Wiener Melange. Obwohl es nicht zur traditionellen Zubereitung gehört, verzieren viele Barista den Schaum mit Schokostreuseln, Zimt oder Vanillepulver. Der milde Geschmack kann durch die Beigabe von Zucker oder Honig noch versüßt werden.

Übrigens: die Wiener Melange heißt in Deutschland Milchkaffee. Nahezu jede Kaffeenation hat eine eigene Variante des beliebten Kaffeegetränks. Die meisten unterscheiden sich nur minimal in ihren Bestandteilen.

Infografik mit Fakten zum Wiener Melange

Was ist der Unterschied zu Cappuccino und Franziskaner?

Die Wiener Melange ähnelt in ihren Bestandteilen und der Art der Zubereitung dem italienischen Cappuccino und dem ebenfalls österreichischem Franziskaner. Der Franziskaner wird im Gegensatz zur Wiener Melange mit Schlagsahne statt aufgeschäumter Milch aufgefüllt. Der Cappuccino besteht aus einem Espresso und zweidrittel Milchschaum, während die Wiener Melange zu gleichen Teilen Kaffee und Milch besitzt. Zudem wird die Wiener Melange mit milderem Kaffee zubereitet. Im Gegensatz dazu kommt bei einem Cappuccino kräftiger Espresso zum Einsatz.

Tipp: Lesen Sie unseren Artikel Unterschied Cappuccino, Latte macchiato und Milchkaffee für mehr Infos zu den Mischverhältnissen.

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Katrin

Seit mehr als zehn Jahren ist Katrin Eckart als zertifizierte Kaffeesommelière bei Kaffee Partner. Ihre Expertise bringt sie sowohl unseren Mitarbeitenden in Schulungen als auch unseren Magazin-Leser:innen näher. Jeder Text geht nämlich vor Veröffentlichung durch die Hände unserer Expert:innen.