Wissen09. April 20245 Min. Lesezeit

Mein Kaffee schmeckt nicht: Was kann ich tun?

Ist Ihr Kaffee sauer oder zu bitter, zu fad oder schmeckt er merkwürdig verbrannt? Bei der Kaffeezubereitung kann man eine Menge falsch machen. Wir stellen einige der häufigsten Fehlerquellen vor.

Kundin ist in einem Café und ihr schmeckt der Kaffee nicht.

Das Wichtigste in Kürze:

  1. Der Geschmack des Kaffees wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst
  2. Zu beachten ist die Frische der Bohnen, Mahlgrad, Brühzeit, Wassertemperatur und die Wasserqualität
  3. Jede Kaffeezubereitungsmethode hat ihre eigene Anleitung. Darauf gilt es zu achten.
  4. Häufig führt eine zu lange Extraktionszeit, Kontakt von Kaffeepulver mit Wasser, zu Bitterstoffen
  5. Kaffeevollautomaten bereiten Kaffeegetränke nach der jeweiligen Anleitung vollautomatisch zu

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Was beeinflusst den Geschmack des Kaffees?

Die Kaffeezubereitung ist vermeintlich einfach. Doch schon kleine Fehler im Ablauf können den Geschmack, das Aroma und die Qualität des Kaffees beeinflussen. Für einen leckeren Kaffee ist es entscheidend, jeden Schritt des Prozesses zu verstehen – angefangen bei der Auswahl der Kaffeebohnen bis hin zum abschließenden Brühvorgang.

Kaffee besitzt mehr als 800 Aromen, die wir nach der Röstung durch unseren Geruchs- und Geschmackssinn wahrnehmen. Mit dem Brühen löst das heiße Wasser die Aromastoffe aus den gemahlenen Bohnen und führt zur Extraktion der Geschmacksstoffe. Hat sich in diesem Vorgang ein Fehler eingeschlichen, kann der Kaffee schlecht schmecken.

Daher am besten einmal alle Schritte für die jeweilige Zubereitungsmethode und die Voraussetzungen überprüfen. Nachstehend haben wir Ihnen die größte Fehler zusammengetragen, die den Geschmack maßgeblich beeinflussen.

Coffee-Shop-Mitarbeiterin prüft die Qualität des Kaffees

Warum schmeckt mein Kaffee sauer oder bitter?

Wenn ein Kaffee nicht schmeckt, wird häufig der Geschmack „sauer“ oder „bitter“ genannt. Ein solcher Geschmack kann aufgrund verschiedener Faktoren zustande kommen. Hier sind die häufigsten Fehler bei der Kaffeezubereitung, die es zu vermeiden gilt:

Falsche Brühtemperatur

Die optimale Brühtemperatur liegt in der Regel zwischen 93 und 96 Grad Celsius. Es kommt dabei auf die Zubereitungsmethode an. Halten Sie sich am besten an die Vorgaben. Nur dann können sich die Kaffeearomen optimal entfalten. Wenn ihr Kaffee zu bitter schmeckt, dann ist die eingestellte Wassertemperatur zu hoch. Ist ihr Kaffee sauer, dann erhöhen Sie die Temperatur, weil das Wasser zu kalt ist. Dies ist meist unter 85 Grad der Fall.

Schlechte Wasserqualität

Ob ihr Kaffee gut oder schlecht schmeckt, hängt nicht zuletzt von der Qualität des verwendeten Wassers ab. Am besten eignet sich ein gutes Mineralwasser (ohne Kohlensäure), weil dort normalerweise der Kalkgehalt niedriger ist als im Leitungswasser. Alternativ können Sie aber das Leitungswasser vor Gebrauch mit einem Wasserfilter entkalken. Es kann auch sein, dass der Kaffee fade schmeckt und kein Aroma entwickeln kann, wenn das verwendete Wasser zu weich ist. Abhilfe schafft hier vorsichtig eine ganz kleine Prise Salz ins Wasser zu geben. In Deutschland ist das Leitungswasser aber in der Regel hart. Dazu kommt der pH-Wert eines Wasser. Optimal für Kaffee ist ein pH-Wert von 7,0. Alles darunter könnte den Kaffee sauer schmecken lassen.

Zu viel Wasser führt zu einem dünnen, schwachen Kaffee, während zu wenig Wasser einen übermäßig starken und bitteren Kaffee erzeugt. (Im Verhältnis zur Menge des Kaffeepulvers)

Auf einem Bürotisch steht ein Wasserfilter und ein Glas Wasser

Fertig gemahlener Kaffee

Natürlich ist es deutlich bequemer, Kaffee schon fertig gemahlen zu kaufen, denn das spart Zeit. Allerdings verliert gemahlener Kaffee an der Luft bereits nach einer Viertelstunde sein Aroma. Wenn es schon gemahlener Kaffee sein muss, dann sollten Sie ihn nur kleine Mengen kaufen und in kurzer Zeit verbrauchen. Besonders wichtig: Bewahren Sie Ihren Kaffee immer in einem luftdichten Behältnis auf. Im Kühlschrank muss Kaffee, entgegen landläufiger Meinung, übrigens nicht gelagert werden. Im Gegenteil kann Kaffee im Kühlschrank sogar die nicht erwünschten Aromen nebenstehender Lebensmittel annehmen.

Alter Kaffee

Nach drei bis sechs Monaten haben Kaffeebohnen ein Großteil ihres Aromas verloren. Die Frische der Kaffeebohnen ist entscheidend für den Geschmack. Alte Bohnen führen zu einem faden und weniger aromatischen Kaffee.

Billiger Kaffee

Sehr günstiger Kaffee ist meistens im Schnellröstverfahren hergestellt worden. Weil hier die Kaffeebohnen in riesigen Trommeln innerhalb weniger Minuten bei sehr hohen Temperaturen geröstet werden, sind die Bohnen außen zwar braun, aber innen noch beinahe roh. Damit der Kaffee aber sein volles Aroma entfalten kann, müssen die Bohnen langsam und bei niedrigeren Temperaturen komplett durchgeröstet werden. Dieses Verfahren ist natürlich deutlich aufwändiger und erklärt teilweise den höheren Preis. Belohnt werden Sie dafür aber mit einem Kaffee, der nicht verbrannt schmeckt.

Kaffeebohnen werden im Trommelröster gewendet

Kaffeemischung mit viel Robusta

Wenn Sie eine stabile Crema auf Ihrem Kaffee wünschen, dann ist ein reiner Arabica-Kaffee nicht optimal. Besser ist da zum Beispiel ein guter Schümli-Kaffee, der einen ausgewogenen Anteil Robusta-Bohnen enthält. Hat der Blend aber zu viel Robusta, dann kann auch dies ein Grund für bitteren Kaffee sein. Die Robusta-Bohne besitzt von Haus aus einen bittereren Geschmack als Arabica. Der perfekte Mix aus beiden Bohnen macht's.

Zu viel oder zu wenig Kaffeepulver

Wenn Kaffee bitter schmeckt, dann wurde meist zu viel Kaffeepulver verwendet. 12 Gramm Kaffeepulver ist die richtige Dosierung für eine 200 ml-Tasse Kaffee. So kommen auf einen Liter Kaffee 60 g Kaffeepulver. Verwenden Sie am besten eine Waage. Ein Löffel ist zu ungenau dafür, je nachdem wie fein der Kaffee auch gemahlen wurde. Den berüchtigten „Bodenseekaffee“ ohne nennenswertes Aroma erhält man, wenn zu wenig Kaffeepulver verwendet wird.

Tabelle mit Gründen, warum Kaffee sauer oder bitter schmeckt

Falscher Mahlgrad

Ein falscher Mahlgrad führt dazu, dass das Kaffeepulver entweder zu lange oder zu kurz mit dem Wasser in Berührung kommt. Ist die Kontaktzeit zu lang, dann wird ihr Kaffee bitter schmecken. Eine zu kurze Kontaktzeit führt zu einem eher zu sauren Kaffee. Bei bitterem Kaffee sollten Sie also den Mahlgrad etwas gröber einstellen, damit das Wasser schneller durch das Kaffeepulver laufen kann. Feineres Kaffeepulver erhöht dagegen die Kontaktzeit mit dem Wasser.

Unzureichende Reinigung der Kaffeemaschine

Eine unzureichend gereinigte Kaffeemaschine kann den Kaffeegeschmack durch alte Rückstände und Öle negativ beeinflussen. Daher ist es essentiell, die Maschine regelmäßig und gründlich zu reinigen, um den frischen und reinen Geschmack des Kaffees zu bewahren und die Lebensdauer der Maschine zu verlängern.

Wie kann ein Kaffeevollautomat beim Geschmack helfen?

Wie Sie gelernt haben, einem bitteren oder sauren Kaffee liegt eine falsche Zubereitung zu Grunde. Kaffeemehl wird häufig über- oder unterextrahiert. Diese Fehler treten häufig bei der manuellen Zubereitung auf.

Moderne Kaffeevollautomaten sind mit Technologien ausgestattet, die die meisten Fehlerquellen in der Kaffeezubereitung eliminieren:

  1. Automatische Dosierung und Mahlung
    Kaffeevollautomaten dosieren die Menge der Kaffeebohnen und das Wasser präzise, abhängig von der ausgewählten Kaffeespezialität. Zudem wird der Mahlgrad automatisch angepasst, was eine gleichmäßige und optimale Extraktion gewährleistet und Über- oder Unterextraktion vermeidet.
  2. Optimale Brühtemperatur
    Die optimale Brühtemperatur liegt zwischen 90 und 96 Grad Celsius. Das Heißwasser aus unseren Automaten bewegt sich optimal dazwischen. Die Brühtemperatur wird automatisch an das jeweilige Getränk angepasst, um stets das optimale Aroma und den perfekten Geschmack zu gewährleisten.
  3. Wasserfilter
    Ein weiterer entscheidender Faktor für guten Kaffee ist die Qualität des Wassers. Unsere Vollautomaten verfügen über Wasserfilter, die Verunreinigungen und Kalk entfernen, was den Geschmack des Kaffees deutlich verbessert.
  4. Frische und Qualität der Kaffeebohnen
    Durch ein Kaffee-Abo beispielsweise kann man sich regelmäßig Kaffeebohnen vom Händler liefern lassen. Dies garantiert frische und hochwertige Kaffeebohnen, ohne, dass sich jemand kümmern muss.
  5. Einstellung der Geräte
    Natürlich muss auch ein Kaffeevollautomat richtig eingestellt sein und die Anleitung pro Getränk kennen. Servicetechniker:innen passen die Einstellungen an und können zudem auf individuelle Geschmacksvorlieben eingehen. Während der Installation darf der Kaffee probiert und Feedback geben werden, um sicherzustellen, dass das Ergebnis allen gut schmeckt.

Mit einem hochwertigen Kaffeevollautomaten und dem richtigen Service lässt sich das Problem bitteren Kaffees effektiv lösen. Wir, Kaffee Partner, bieten diese Lösung für Unternehmen und Gewerbe an, bei denen es oftmals besonders herausfordernd sein kann, den besten Kaffee für alle zu finden.

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Meike

Damit alle Kaffee Partner-Mitarbeitenden ein umfangreiches Grundwissen über Kaffee haben, schult Meike Mehring die Kolleg:innen bereits seit 2012 regelmäßig. Sie ist ausgebildete Kaffeesommelière und weiß, worauf es bei einem guten Kaffee ankommt.